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Bereits seit über 30 Jahren unterstützt der DJK-Diözesanverband Regensburg Kinder- und Frauenprojekte in Namibia. Die ehemalige Krankenschwester und spätere Direktorin beim Roten Kreuz in Namibia Jutta Rohwer hat in Namibia viel bewegt, beruflich und als Privatperson, u.a. imitierte sie Special Olympics Namibia. Sie gründete aber auch mit ihrer privaten Stiftung Katutura Projekte in der Hauptstadt Windhoek Kindergärten und ein Waisenhaus. Dieses Engagement blieb nicht unentdeckt, so erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande, aber auch der DJK Diözesanverband Regensburg entdeckte ihre Arbeit und unterstützt die Arbeit der Katutura Projekte seit vielen Jahren. Zunächst als direkte Spenden über die Diözese und seit 2018 über einen eigenen Förderverein "hand-in-hand-4-kids des DJK-Diözesanverbandes Regensburg".

Landesverbandsvizepräsident Matthias Distler (DV Bamberg) nutze seinen Urlaub in Namibia auch um sich diese Projekte vor Ort anzusehen. "Ich wusste seit dem DJK Bundestag 2012 in Regensburg, dass der dortige DV seit etlichen Jahren Projekte in Namibia unterstützt, daher nahm ich Kontakt zur Geschäftsstelle in Regensburg auf und erhielt vom ehemaligen Geschäftsführer Konrad Gietl, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins, die Kontaktdaten von Anja Rohwer". Anja ist die Tochter von Jutta Rohwer und führt nun in der Küstenstadt Swakopmund lebend die von Ihrer Mutter gegründeten Projekte fort. 

Im Township Mondesa und im angrenzenden Entwicklungsgebiet DRC leben über 20.000 Menschen in Wellblechhütten und unter für uns unvorstellbaren Bedingungen. Anja Rohwer öffnete dort 2010 eine Suppenküche in der zweimal wöchentlich über 120 Kinder versorgt werden. Aus diesem Anfang entwickelte sich zunächst ein Kindergarten und seit einigen Jahren auch eine Vorschule in der die Kinder, die aus unterschiedlichen Namibischen Stämmen wie Damara, Herero oder Ovambo stammen, erste gemeinsame Schritte in der Staatssprache Englisch und in Disziplin und Verantwortung lernen. Darüber hinaus ist auf dem Gelände das DRC Frauenprojekt, welches arbeitslosen Frauen handwerkliche und künstlerische Fähigkeiten von einfachen Schmuckanhängern bis zu Nähkursen für Schultaschen beibringt.

"Anja holte uns am Hotel ab und fuhr mit uns durch das Township zunächst zu Phase 1, einem in Containern untergebrachten Kindergarten. Schon da waren wir sehr beeindruckt, auch vom Ideenreichtum der Kindergärtnerinnen in der Vorbereitung des Osterfestes. Dann ging es wenige hundert Meter weiter, zur Phase 2, der Vorschule und dem Frauenprojekt." Die Gebäude dort wurden mit Hilfe einer Erbschaft errichtet. "Aber das beeindruckende waren nicht die Gebäude sondern das Engagement von Anja und ihren Mitstreiterinnen, darunter zwei pensionierte Lehrerinnen und die aus diesem Engagement erkennbaren Erfolge im Umgang der Kinder miteinander und Ihre Lernerfolge".

Herzlichen Dank an Anja Rohwer und Ihre Schulleiterin für diesen Einblick!
Die nächsten Projekte wie das Nachholen von während Covid verpassten Unterricht (bei dem über 2 Jahre die Schulen geschlossen waren), Erstklassenunterricht für Kinder die mangels Platz nicht in staatlichen Schulen aufgenommen werden können oder Nähen von Schuluniformen mit Professionellen Schuluniformen) werden noch in diesem Jahr starten!

Das heißt der Unterstützungsbedarf, auch durch die DJK,  ist weiter hoch! "Mein Eindruck jeder gespendete Euro ist dort sehr gut aufgehoben!"

Matthias Distler, Vizepräsident DJK Landesverband Bayern

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